Bereits im Vorfeld hatte ich regen Kontakt mit meinem Betreuer Herrn Schäfer aus der AG Algorithmics im Fachbereich Informatik und Informationswissenschaft an der Universität Konstanz. Wir haben besprochen, ob und in welcher Programmiersprache ich schon gearbeitet habe. Die an der Universität verwendete Sprache Python war mir bisher nicht bekannt, so dass ich mir im Vorfeld einige Informationen darüber im Internet besorgt habe. So konnte ich vorbereitet in mein BOGY Praktikum im Bereich Algorithmik starten.
Am ersten Tag zeigte mir Herrn Schäfer zur Einführung das Programm, an dem ich die nächsten Tage arbeiten sollte. Ziel war es, es so weiterzuentwickeln, dass es die Wichtigkeit eines Pixels in einem Bild erkennt und diese Gewichtung in eine Energietabelle einträgt. In einem zweiten Schritt sollte der Algorithmus die unwichtigeren Pixel herauslöschen, sodass unwichtige Pixel zur Reduzierung der Bildgröße entfernt werden können. Danach bekam ich die Möglichkeit eine Vorlesung aus dem Studiengang Informatik zu besuchen. Nach der Mittagspause fing ich an, den Programmcode zur Berechnung der Wichtigkeit eines Pixels zu entwickeln. Dies beschäftigte mich den Rest des Tages. Wann immer ich eine Frage hatte, konnte ich mich an Hrn. Schäfer wenden, der mir mit guten Ratschlägen weitergeholfen hat.
Am nächsten Tag habe ich von zu Hause aus gearbeitet, weil Feiertag war. Mir wurde hierfür ein Laptop zur Verfügung gestellt. Es entstanden einige Zeilen mehr Programmcode, die den Algorithmus weiter entstehen ließen. Der Tag war geprägt von langen Phasen der Fehlerbehebung. Dabei habe ich den bisherigen Programmcode immer und immer wieder mit dem Debugger auf Richtigkeit überprüft. Dies habe ich mit Stopp-Punkten, die ich im Code an gewissen Stellen gesetzt habe, durchgeführt. So konnte ich Stück für Stück die Fehler im Programm beseitigen und den Code für die Energymap am nächsten Tag an der Universität erfolgreich fertigstellen. An dem Tag konnte ich auch noch an einer Vorlesung zum Thema Algorithmen teilnehmen, wo erklärt wurde, wie das Kombinationsverfahren funktioniert. Dabei werden die zu sortierenden Daten blockweise zusammengefasst und in den jeweiligen Blöcken sortiert. Anschließend werden diese sortierten Blöcke wieder abgespeichert.
Der nächste Schritt bestand darin, an der Entwicklung des Algorithmus zur Bildgrößenreduktion zu arbeiten. Das Problem bestand darin, nur die unwichtigen Daten aus dem Bild herauszulöschen. An meinem letzten Tag lief das Programm zuverlässig. Das Ziel der Bildgrößenverkleinerung anhand einer gewichteten Energymap zu erreichen, war geschafft. Danach war noch Zeit, die Vorgehensweise bei der Bildreduktion von einer rein spaltenbasierten und somit geradlinig verlaufenden Vorgehensweise in eine Vorgehensweise mit variabler Richtungsentscheidung abzuändern. Damit wurde eine Verbesserung des reduzierten Bildes erreicht, da keine Daten abgeschnitten wurden.
Die Woche an der Uni war für mich äußerst lehrreich und spannend. Ich habe eine Menge über Algorithmen und deren Entwicklung gelernt. Toll fand ich die Möglichkeit, eine neue Programmiersprache in Grundzügen zu erlernen, die auch in der Industrie Anwendung findet.
An dieser Stelle möchte ich im Speziellen Hrn. Schäfer danken, der mir mit seinem Fachwissen und seiner äußerst willkommen heißenden Art stets mit Rat und Tat zur Seite stand. Vielen herzlichen Dank an die Uni, dass sie mir die Möglichkeit gegeben hat, einen Einblick in ihren Arbeitsalltag zu bekommen.