Nach meinem letzten Praktikum im Bereich Visual Computing wollte ich im darauffolgenden Jahr unbedingt ein weiteres absolvieren! Dafür traf ich mich im Juli 2024 erneut mit meiner Betreuerin Ying Zhang, die mir wieder einige spannende Projektideen vorstellte. Den Großteil der Zeit widmete ich einem Projekt aus dem Vorjahr: dem 3D-Modell des Donuts.

Virginia Flowe beim Raumdesign
Der druckfrische Göffel

Zuerst gestaltete ich einen Raum mit zwei Wänden und einem Boden, damit man hineinschauen konnte, da der Raum später wieder 3D-gedruckt werden sollte. Das Donut-Modell hatte ich bereits aus dem vorherigen Jahr; für ihn erstellte ich nun einen Teller und duplizierte ihn, sodass ich zwei hatte. Da diese nicht die einzigen Objekte im Raum sein sollten, lernte ich, wie man weitere Modelle in Blender importiert. Um den Raum zu füllen, fügte ich eine Pflanze hinzu, die sich gut für den 3D-Druck eignete, sowie einen Behälter mit Besteck. Leider musste ich den Großteil des Bestecks entfernen, da es zu komplex für den Druck war. Glücklicherweise überlebte der „Göffel“, der später neben dem Raum gedruckt wurde, damit man ihn danach in den Behälter stellen konnte.

Der erste Druckversuch verlief leider nicht wie geplant, sodass ich den Raum erneut modellieren musste, um das Problem zu lösen. Beim zweiten Versuch hat es dann aber geklappt, und wir erhielten einen gelungenen Druck!

Design in Blender
Modell im 3D Drucker
Entfernen der Druckreste
Fertiges Modell (mit Göffel) !!!

Neben dem Donut-Projekt konnte ich auch an anderen spannenden Aktivitäten teilnehmen. So besuchte ich einige Präsentationen über Archäologie und das Einscannen historischer Objekte. Jede Präsentation bestand aus zwei Teilen: einem Abschnitt über die Geschichte des jeweiligen Objekts und einem technisch orientierten Teil, der zeigte, wie das Objekt eingescannt und daraus ein möglichst präzises 3D-Modell erstellt wurde. Außerdem wurde erläutert, wofür die digitalen Modelle anschließend genutzt wurden. Die Ansätze der einzelnen Gruppen waren sehr unterschiedlich: Eine Gruppe entwickelte beispielsweise eine interaktive Webseite, während eine andere mithilfe einer VR- Brille einen virtuellen Raum erstellte. Die Vorträge waren nicht nur interessant, sondern auch für jemanden wie mich, der wenig Vorkenntnisse in diesem Bereich hatte, gut verständlich.

Ying und ich haben selbst versucht, den Scanner zu verwenden, allerdings ohne Erfolg. Dafür hatte ich die Gelegenheit, die Scans eines bereits abgeschlossenen Projekts zu betrachten. Dabei wurde ein ganzes Haus eingescannt – natürlich mit einem deutlich fortschrittlicheren Scanner. Zu sehen, wie große Gebäude auf diese Weise digitalisiert werden können, fand ich faszinierend.

Zum Abschluss möchte ich mich noch einmal herzlich für dieses Praktikum bedanken! Es war spannend, und es hat mir sehr gefallen, an den Projekten aus dem letzten Jahr weiterzuarbeiten.

Virginia Flowe am Ende einer erfolgreichen Praktikumswoche
Donuts continued!

Virginia Flowe geht auf die Gemeinschaftsschule Gebhard in Konstanz und verbrachte in der AG Schreiber, SFB-TRR 161 Projekt D04 ein einwöchiges Schulpraktikum.

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