Vom 23. bis 27.10.2023 hatten wir – das heißt Domenic, Justus, Luka und Noemi, unsere BOGY Woche am VISUS (Visualisierungsinstitut) der Uni Stuttgart. Im Folgenden wollen wir von den Erfahrungen, die wir dort gesammelt und den Erkenntnissen, zu denen wir gekommen sind berichten, um einen Einblick zu schaffen und hoffentlich auch anderen Lust auf ein BOGY in der Visualisierungsforschung zu machen. Dabei sind die unterschiedlichen Tage jeweils aus der Sicht eines von uns Vieren geschrieben. Viel Spaß beim Lesen!
Am Montag bekamen wir erst einen kurzen Überblick über das bevorstehende Praktikum und die Uni Stuttgart. Dann durften wir in einen Computerraum (dort auch „Pool“ genannt) und wir durften natürlich immer all unsere Fragen stellen (auch wenn es da nicht immer allzu viel gab). Ansonsten fingen wir im Hinblick auf die kommenden Tage schon einmal mit den Grundlagen der Programmiersprache C# an und machten erste Erfahrungen uns auf dem gigantischen Gelände und zwischen den vielen Gebäuden der Uni Stuttgart zurechtzufinden.
Am Dienstag haben wir an einer Vorlesung über die Visualisierung von Daten auf Englisch teilgenommen. Die Vorlesung war sehr lehrreich und interessant. Wir haben gelernt, wie man Daten auf eine ansprechende und verständliche Weise visualisieren kann. Danach sind wir durch das VISUS-Gebäude gelaufen und haben die Powerwall und die Technologie dahinter gesehen. Die Powerwall ist eine großflächige Projektionswand, die auf einer Fläche von rund sechs mal zwei Metern circa 88 Millionen Bildpunkte abbilden kann. Wir haben auch andere Technologien wie Server, 3D-Drucker und Lasercutter gesehen. Es war sehr interessant zu sehen, wie diese Technologien am VISUS eingesetzt werden.
Am Mittwoch besuchten wir als erstes eine Vorlesung zu Computergrafik, an diesem Tag eine Einführung in die Programmiersprache C++. Danach wurde uns ein Projekt zur Visualisierung von Musik vorgestellt. Wie man zum Beispiel per VR Brille gezeigt bekommt, welche Töne man richtig gespielt hat und welche nicht oder wie man ein Musikstück so darstellen kann, dass man auch ohne es sich anhören zu müssen sieht, ob es wahrscheinlich gut klingt. Dabei wurde uns auch einiges über die Möglichkeiten – gerade mit einem Informatikstudium – an der Uni Stuttgart erzählt.
Nach einem Besuch in der Mensa bekamen wir dann eine Einführung in Blender, ein Programm zur Modellierung von 3D Objekten. Hier hatten wir einiges zu tun, da Blender doch ein recht komplexes Programm mit vielen Funktionen und Möglichkeiten ist, sei es bei der Modellierung, Texturierung oder Animation von Objekten.
Am Donnerstag begann der Tag mit einer Einführung in die Spielentwicklungssoftware Unity. Dazu bekamen wir die Aufgabe, mithilfe von Unity das Spiel TicTacToe zu erstellen. Um dies bewältigen zu können, bekamen wir als Hilfsmittel ein Blatt, auf dem nützliche Hinweise und Tipps zu finden waren. Selbstverständlich war auch eine Aufsichtsperson anwesend, welche sich mit Unity auskannte und an welche wir uns bei Fragen wenden konnten. An dieser Aufgabe arbeiteten wir dann für ungefähr drei Stunden, bis es dann 12 Uhr war und wir zum Mittagessen in die Mensa gingen. Nach der ungefähr einstündigen Mittagspause ging es direkt wieder an Unity und wir fuhren mit dem Programmieren von TicTacToe fort.
Obwohl ich vor diesem Tag noch nichts mit Unity zu tun hatte, gelang es mir dennoch mithilfe der Aufsichtsperson und des Aufgabenblattes das Spiel fertigzustellen. An diesem Tag lernte ich vor allem die Grundlagen mit dem Programmieren von Unity und war mit meinem Endergebnis sehr zufrieden und ich war erstaunt, wie einfach Unity sein kann.
Am Freitag sind wir wie immer um 9:30 im VISUS-Gebäude angekommen und haben direkt angefangen an unserem Programm für ein TicTacToe Spiel weiterzuarbeiten. Nachdem wir dies ca. 2 Stunden gemacht haben und teilweise auch fertig geworden sind, ging es auf den Weg zur Mensa. Nachdem wir zurückgelaufen sind, wurde uns eine Demo der HoloLens 1 von Microsoft gezeigt. Das sind Augmented Reality Brillen, durch die man hindurchsehen konnte, sich aber auch zusätzliche Informationen und Dinge anzeigen lassen konnte. Dies war sehr faszinierend, da wir so etwas noch nie zuvor gesehen hatten. Man konnte Moleküle frei in den Raum setzen und um sie herumlaufen ohne dass sie sich vom Fleck bewegten.
Zusammengefasst hat uns das BOGY an der Uni-Stuttgart allen sehr viel Spaß gemacht. Wir würden das Praktikum grundsätzlich jedem empfehlen, der Spaß und Interesse am Programmieren hat, da dies der größte Teil dieses Praktikums war, für die Einblicke in AR sollte man natürlich auch ein wenig Interesse mitbringen. Im Verlaufe des Praktikums ist es uns auch allen gelungen sehr viel Erfahrung beim Programmieren zu sammeln und unsere Programmierkenntnisse zu erweitern.