In der Woche vor den Osterferien, vom 4. bis zum 8. April 2022, habe ich an der Uni Konstanz mein BOGY-Praktikum im Bereich “Computervisualisierung linguistischer Strukturen” absolviert. Eine Woche zuvor traf ich mich mit meinem Betreuer David Diem am Haupteingang der Uni, von wo er mich zu seinem Büro brachte. Wir sprachen eine Weile über unsere Pläne für die Woche, meine bisherigen Programmiererfahrungen und meine Interessen.
David hatte schon ein paar Ideen für die kommende Woche, die er mir vorstellte und mich nach meiner Meinung fragte. Er informierte mich schließlich noch, dass coronabedingt gerade nicht viele seiner Kollegen an der Uni waren und er eigentlich auch aktuell von zuhause arbeite. Da er auch einen sehr langen weg bis zu Uni hätte, beschlossen wir, dass wir uns in Online-Meetings treffen würden und so während der Arbeitszeit kommunizieren könnten.
Am ersten Praktikumstag trafen David und ich uns in einem Online-Meeting. Außerdem war Miriam Butt, Leiterin der Arbeitsgruppe Allgemeine Sprachwissenschaft und Computerlinguistik anwesend. Sie stellte mir erst ein paar Fragen und schlug uns dann eine weitere Idee vor, die wir während des BOGY Praktikums bearbeiten könnten: Ein Programm, mit dem man verschiedene Bausteine eines Satzes und ihre Zusammenhänge im dreidimensionalen Raum visualisieren kann. Ich mochte diese Idee, da ich selber gerne Spiele im dreidimensionalen Raum programmiere.
Also starteten wir den Arbeitstag, indem ich ein Protoypmodell in einer mir schon bekannten Programmiersprache erstellte, das ich danach David präsentierte. Daraufhin half David mir, die Programmiersprache die wir benutzen würden auf meinem Computer zu installieren und die Umgebung zu erstellen. Er gab mir ein Ansatzprojekt, an dem ich weiterarbeiten konnte. Ich verbrachte den restlichen Tag also damit, dass Ansatzprojekt so weiter zu programmieren, dass sich die Kugeln, die die Satzteile darstellen sollten, richtig positionierten und fing an zu recherchieren, wie Text in einem 3D-Space funktioniert.
Am zweiten Tag verpasste ich den Kugeln schwarze Textlabels und Verbindungen, an denen man sehen konnte, welche Satzteile an welche passen.
Am dritten Tag fingen wir damit an zu recherchieren, wie man in oder außerhalb von unserem 3D-Space eine Benutzeroberfläche mit einem Button und einem Textfeld erstellt. Dieses Problem stellte sich aber als schwieriger als wir dachten heraus, da wir dafür html benutzen mussten, ein Feld in dem wir beide nicht viel Erfahrung hatten und wir verbrachten den gesamten Arbeitstag mit recherchieren.
Am vierten Tag fand David die nötigen schritte, um ein Textfeld zu erstellen und einen Button daneben. Ich erweiterte also das Programm, um eine Funktion, die aufgerufen wird wenn der Button angeklickt wird und den Inhalt des Textfelds als Argument benutzt. Den restlichen Tag versuchte ich, den eingegebenen Satz in einzelne Wörter zu unterteilen, die das Programm dann analysieren kann.
Am letzten Tag trafen wir uns noch einmal in der Uni, wo wir ein Foto von machen wollten. Allerdings entschieden wir uns doch um, einen Screenshot von uns gemeinsam in einem Meeting zu machen, da so unser normaler Arbeitstag aussah. Also Arbeiteten wir noch kurz weiter an dem Textfeld, allerdings verließ ich die Uni frühzeitig, verabschiedete mich von David und wir trafen uns am Nachmittag noch einmal online, damit die PR-Beauftragte Claudia Widmann den Screenshot machen konnte.
Ich bin sehr dankbar, dass ich das BOGY Praktikum an der Uni machen konnte, da ich viel über die Linguistik und den Prozess der Programmentwicklung gelernt habe. Trotz der Arbeit von zuhause fand ich, dass die Woche sehr spannend war und David mich sehr gut durch das Projekt geführt hat. Mir war immer klar, was ich zu tun hatte.
Vielen Dank für die spaßige Woche und den Einblick ins Arbeitsleben!